CONDUCTOR

MARKUS HOFFMANN CONDUCTOR MARKUS HOFFMANN CONDUCTOR

Conductor, Berlin 2010



Die Installation Conductor besteht aus vierzehn mit Sensoren versehen Einheiten, die die radioaktive Strahlung des mittig über den Sensoren langsam rotierenden Pechblendegesteins messen und diese in sich unterscheidende Klänge transformieren. Der 30x40 cm große Gesteinsbrocken zeichnet sich durch eine unregelmäßige Verteilung radioaktiver Pechblende aus. Durch die Rotation des Steines, die feste Position der Einheiten und die Bewegung der Besucher - welche zugleich absorbierendes Ziel als auch Urheber von Zerfallsprozessen sind - generiert sich eine von diesen Variablen abhängige Raumklangkomposition. Wie in der Arbeit Pitchblended spielt auch hier die herkömmliche Begrifflichkeit des Steins als skulpturales Medium eine zentrale Rolle. Durch die Kontrastierung seiner physikalischen Eigenschaften mit seinem Erscheinungbild erhält der Stein als ältestes bildhauerisches Medium eine neue Dimension: sein Volumenbegriff wird auf da seines Wirkungsspektrum ausgedehnt.

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© Markus Hoffmann