KOINZIDENZ

MARKUS HOFFMANN KOINZIDENZ MARKUS HOFFMANN KOINZIDENZ MARKUS HOFFMANN KOINZIDENZ

KOINZIDENZ



Spectrum Deutsches Technik Museum, Berlin, 2013





In der Installation Koinzidenz wurden dreißig Fenstersegmente mit schaltbarem Glas versehen, welches die Eigenschaft besitzt, seine Transparenz zu ändern.

Wenn nun aus den radioaktiven Zerfallsprozessen des Umraumes stammende Teilchen die Fensterscheiben treffen, werden diese mittels Radioaktivitätssensoren an der Scheibe detektiert und die Transparenz des jeweiligen Segmentes für eine sehr kurze Zeit von transparent auf opak-weiß geändert, um dann wieder transparent zu werden. Der Ausstellungsraum erlebt dadurch eine ständige Änderung der Lichtsituation - eine nicht endende Komposition des radioaktiven Zerfalls und lässt immer neue sich niemals wiederholende Zustandsmuster der Einzelsegmente untereinander entstehen. Beim Hinaus blicken durch ein Fenstersegment scheint die Realität ab und an zu flackern - fast einer zu langsamen Video-Projektion gleich.

Die Installation Koinzidenz nutzt die raumspezifische radioaktive Hintergrundstrahlung als ortsspezifisches Potential, und eröffnet somit einen Erfahrungsraum, der sonst nicht wahrnehmbar und doch stets vorhanden ist.

Koinzidenz wurde mit Mitteln der Stiftung Deutsches Technik Museum Berlin realisiert.

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© Markus Hoffmann