ROOMPIANO

MARKUS HOFFMANN ROOMPIANO MARKUS HOFFMANN ROOMPIANO

Roompiano, Berlin 2012



In der Klanginstallation Roompiano wird ein Flügel mit Radioaktivitätssensoren elektromechanisch verbunden. Die Zerfallsprozesse radioaktiver Teilchen etablieren einen sich stets ändernden Raumklangkörper, der ausschließlich den Regeln des Zufalls folgt. Der Raum spielt sich sozusagen selbst. Während der Ausstellungszeit wird ein Pianist bzw. ein Laie engagiert, um jeweils zwei Stunden vor- und nachmittags nach Anweisung auf dem Klavier zu spielen. Die Anweisungen auf dem Notenblatt sind in zwei Schritte aufgeteilt. Dialog one: replay the row of three tones you just heard after reading this, played by the room. Stop when the room starts to play the piano, restart when silent. Dialog two: play in the breaks between the tones played by the room, stop as soon as the room starts to play, restart when silent. Die durch die Zufälligkeit bedingte Sensibilisierung der Interaktion zwischen Klavierspieler und sich spielendem Flügel wird zum zentralen Motiv der entstehenden Komposition.

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© Markus Hoffmann